Nach langer Pause…

…geht es hier nun wieder und endlich weiter. Verschiedene Gründe haben zu dieser langen Pause geführt. Sei es drum!

Die diesjährige Kameliensaison hat bei mir bereits kurz vor Weihnachten begonnen. Die Pflanzen haben den Sommer gut überstanden und stehen nun in bester Blüte.

Im Kamelienhaus Roßwein wurde die Eröffnung der Saison bereits vor einigen Tagen begangen und heute nun wurde das Haus in Königsbrück fürs Publikum geöffnet.

Der Vorsitzende des Heimatvereins Königsbrück, Herr Peter Sonntag, eröffnete die diesjährige Saison im Kamelienhaus mit einer kurzen Rede, in der er das Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger bei der Pflege des bedeutenden botanischen Kleinodes würdigte. Besonders hob er hervor, dass in Königsbrück junge Menschen – teils mit Handycap – in einem Projekt, das durch Frau Doris Füssel angeleitet wird, mit der Schönheit dieser Pflanzen und ihrer Historie vertraut gemacht werden.

In Gegenwart seiner Amtsvorgänger und einiger Vertreter der Ortsteile würdigte Bürgermeister Heiko Driesnack die Arbeit des Heimatvereins, insbesondere auch bei der Heranführung des Nachwuchses ans kulturelle Erbe der Stadt.

Die Schülerinnen der Oberschule Königsbrück, Cindy Vetter (16) und Johanna Worm (15), sind die aktuellen Königsbrücker Kameliendamen. Sie nehmen vielfältige Aufgaben bei der Präsentation der botanischen Schönheiten wahr: Führungen mit prominenten Persönlichkeiten, aber auch Märchenrundgänge mit Kindergartenkindern, Senioren und mit sehbehinderten Menschen gehören zu ihren Aktivitäten. Beim bevorstehenden 775-jährigen Stadtjubiläum kommt ihnen demnächst noch eine besondere Rolle zu.

Seit 200 Jahren gibt es Kamelien in Sachsen und die Königsbrückerinnen sind wohl mittendrin. Das genaue Alter der beiden Pflanzen ist nicht bekannt, man spricht jedoch davon, dass die weiße (Alba Plena) sich im Mittelfeld der alten Pflanzen aufhalten soll. Die rote (Althaeiflora) sei mit Sicherheit die einzige und älteste ihrer Art in Deutschland nördlich der Alpen.

Für Liebhaber haben die Königsbrücker Kamelienfreunde Abkömmlinge ihrer Pflanzen zum Verkauf gezogen. Darunter befinden sich auch seltene durftende Exemplare. Damit man mit den Pflanzen seine Freude hat, sollte man sich allerdings im Vorfeld über die Bedingungen für eine erfolgreiche Pflege vertraut machen. Ganz einfach sind die Schönheiten nämlich nicht zu handhaben.

Die Kamelienschau ist bis etwa Ende März jeweils sonntags von 10:00 bis 17:00 Uhr für Besucher offen!

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Erntedankfest 2022

Die meisten Früchte der fleißigen bäuerlichen Arbeit sind eingefahren und so kann man nun auch wieder ans Feiern denken.

Mit viel Liebe und Fleiß haben viele, viele Helfer auch in diesem Jahr wieder zum Gelingen des Erntedankfestes an der Krabatmühle vor, auf und hinter der Bühne/den Kulissen beigetragen. Sie alle hier aufzuführen würde den Rahmen sprengen und die Gefahr, dass ich dann doch noch jemanden vergessen habe, ist groß. Deshalb sei hier allen, ganz gleich wie ihr Beitrag zum Gelingen des Festes im Einzlnen aussah und die an den verschiedenen Positionen geholfen haben, herzlich gedankt!

Der Besucheransturm fiel am Samstag dem nicht so schönen Wetter geschuldet noch etwas spärlich aus. Am Sonntag, bei überwiegend sonnigem Wetter, waren durchgehend deutlich mehr Gäste auf das Gelände gekommen.

Der Schwarze Müller, Dieter Klimek, wurde bei der Moderation von Frau Milenka Retschke unterstützt. Als Kennerin der sorbischen Kultur und Sprache ist sie nicht nur sachkundige Gesprächspartnerin, sondern übernimmt auch die Übersetzung der deutschsprachigen Sprachteile ins Sorbische.

In der Mühlenscheune ziert die Erntekrone den Raum, in dem wegen des unstetigen Wetters auch die unterschiedlichen Künstler auftraten und Kapellen spielten.

Verschiedene Musikkapellen, Tanzgruppen und Chöre sorgten für künstlerische Bereicherung des Festes. Während meines Besuches spielten unter anderem die Lausitzer Blasmusikanten Welzow am Samstag und die Blaskapelle Königswartha am Sonntag auf.

An mehreren Stellen des Krabatmühlengeländes konnte man an beiden Tagen auch bei unterschiedlichen handwerklichen Aktivitäten zuschauen, so wie hier im und vor dem Bresanhaus.

Essen und Trinken halten bekanntlich Leib und Seele zusammen. So wurde auch bei diesem Fest für das leibliche Wohl in vielfältiger Weise gesorgt: Bratwurst, Bockwurst und Erbsensuppe und vielerlei Backwerk.

Während man sich auf dem Gelände beim „Schnüffeln“ an den verschiedenen Verkaufs- und Informationsständen, beim Verkosten verschiedener Leckereien und beim Zuhöhren vergnügen konnte, haben meine Backfreunde in der Backstube fleißig gearbeitet, damit man auch Backwerk mit nachhause nehmen konnte.

Bäcker Michael Schlappa aus Räckelwitz war am Samstag ein fach- und sachkunder Unterstützer. Mühlenbäcker Sebastian und seine Frau Sonja freuten sich über so eine Unterstützung und sind sehr dankbar dafür! Da bei der vielen Arbeit an solchen Festtagen viele fleißige Hände benötigt werden, waren Bäckerin Domenika Hendruschk und Ingo Giertz auch wieder von der Partie.

Und das hier sind die Ergebnisse fleißiger Arbeit: von den Besuchern gern gekaufte köstliche Backwerke, die am Ende teilweise ausverkauft waren:

Auch bei fleißigster Arbeit sind die Kapazitäten des Holzbackofens nicht unendlich und manchem Besucher muss man das leider mühselig erklären.

Ich wünsche eine gute Zeit, herzlich Micha – Der Brotbaecker

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Freunden Freude bereiten

Es gibt viele Möglichkeiten, seinen Freunden eine Freude zu bereiten. Da ich weiß, dass meine gern gutes Brot essen, habe ich halt wieder einmal gebacken.

Neben den Vorbereitungen in der Backstube gehört das Heizen zu den wichtigen Dingen an einem Backtag.

Roggenmischbrot mit Kürbiskernen soll es geben. Der Teig sieht hier ziemlich fest aus, er war es aber tatsächlich nicht!

Vor dem Teig für die Mischbrote habe ich Teig für „Grillbrote“ gemischt. Mit Vorteig und kleingeschnittenen Oliven wurde er auf Gare gestellt!

Eine ziemlich klebrige Angelgenheit, habe leider erst später die Schüssel mit Olivenöl eingepinselt. Hatte ich am Anfang vergessen.

Nach mehrfachem Dehnen und Falten (knead and fold) hat sich der Teig gut entwickelt.

Zuerst habe ich die Mischbrote abgebacken.

Dann wurden die Grillbrote aufgearbeitet. Zugegeben, da muss ich noch etwas üben. Der weiche Teig ist trickig! 😉

Nach ca. einer Stunde Teigruhe kamen die Teile in den Backofen. Den richtigen Trieb erhielten sie erst im Ofen, in den Gärkörben tat sich nicht allzuviel.

Geschmacklich eine Wucht, die Form wird beim nächsten Mal besser! 😉

Ich glaube, ich habe meinen Freunden eine Freude bereitet und sie werden mit dem leckeren Brot beim Essen eine schöne Erinnerung haben. Das Treffen haben wir mit einem gemeinsamen Konzertbesuch auf der Landesgartenschaubühne „krönen“ können.

Ein sehr schöner Tag und Abend – Danke an unsere Freunde, die uns herzlich begleitet haben! Ich wünsche eine gute friedliche Zeit bei bester Gesundheit!

Herzlich Micha – Der Brotbaecker

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Freude zu verbreiten und ein Lachen…

…ins Gesicht zu zaubern, können Clowns wohl mit am besten. Auch deshalb ist es für mich ein besonderes Erlebnis gewesen, nun endlich mal an einem Ort zu sein, wo diesem Kunstgenre ein museales Zuhause gegeben wird.

Ein Motto, dem sich Hans-Dieter Hormann bereits als Kind genähert und dem er, neben seiner beruflichen Tätigkeit, seit Jahren einen Großteil des bisherigen Lebens gewidmet hat. Ich teile dieses Motto sehr gerne, denn Clowns begeistern auch mich seit Kindesjahren.

Die Geschichte des Clownmuseums Leipzig muss ich hier noch einmal später und ausführlicher darstellen, heute zunächst ein kleiner Überblick. Die vielen Fakten und Informationen, die Herr Hormann zu erzählen weiß, muss man sich als Außenstehender aufschreiben, um sie richtig und vollständig wiederzugeben. Diesmal standen aber für mich nur eine erste Information und das Beobachten der Enkelin beim Besuch des Museums im Vordergrund.

Die Ausstellungsstücke sind alles Originale und wurden von den verschiedenen Clowns während ihrer Darbietungen getragen und benutzt.

Unter den Ausstellungsstücken gibt es viele Teile, die eine sehr besondere und beeindruckende Geschichte haben. Die Schatulle mit den Firguren rechts in der Mitte des Bildes hat so eine besondere Geschichte. Die Figuren wurden von einer Frau in der Kriegszeit selbst gebastelt. Im hohen Alter hat sie sich nach einem Besuch des Museums und beeindruckt von demselben, schweren Herzens von den Figuren getrennt. Versprechen musste Herr Hormann, dass die Clownfiguren einen würdigen Platz bekommen und pfleglich behandelt werden. Ein solches Versprechen abzugeben, fiel dem „besessenen“ Clownfreund natürlich nicht schwer.

Herr Hormann hat uns einige beeindruckende Informationen zu den Ausstellungstücken gegeben und interessante Geschichten erzählt. Leider ist mir einiges, bei der Menge der Details untergegangen. Im Juli des Jahres werde ich noch einmal dort sein und ganz bestimmt hier im Blog einiges nachreichen.

Herzlichen Dank für die liebevolle und sehr beeindruckende Führung durch das Clownmuseum Leipzig. Liebe Grüße nach Leipzig und für Freunde des Cirkus‘ eine heiße Empfehlung für den Besuch des Museums!

Mit freundlichen Grüßen Micha – Der Brotbaecker

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Tag des deutschen Brotes

Seit bereits 10 Jahren wurde er auch am 18.05. wieder begangen, der „Tag des Deutschen Brotes“. Zufällig habe ich am 17.05.2022, dieses Jubiläums unbedacht, wieder einmal meinen Backofen angeheizt.

Gebacken hatte ich in den letzten Monaten schon öfter, ohne hier zu berichten. Aber diesmal soll es aus gegebenem Anlass wieder einen Bericht geben.

Der Ofen wurde früh gegen 08:00 Uhr angeheizt und hatte recht bald eine ordentliche Teperatur erreicht.

In der Backstube hatte ich, teilweise schon am Vorabend, die erfoderlichen Vorbereitungen getroffen.

Der Sauerteig wurde angesetzt…

…Sonnenblumenkerne eingeweicht…

…Mehl, Salz und Gewürze abgewogen!

Ordentlich geknetet…

… wurden die fürs jeweilige Brot erfoderlichen Teigmengen abgewogen auf kamen auf die vorbereitete Arbeitsfläche…

…und zu Laiben gewirkt in die Gärkörbe!

Nach gut einer Stunde waren die Teiglinge gut gegangen und durften eingeschossen werden.

Der erste Blick in den Ofen nach wenigen Minuten ließ schon erkennen, es wird wieder ein leckeres Brot geben – der Duft war schon betörrend!

Nach gut 55 Minuten Backzeit war ich mit meinem Roggenmischbrot zufrieden.

Und um den Backtag zu versüßen, hat meine Frau wunschgemäß und zum Saisonauftakt noch einen leckeren Rhabarberkuchen vorbereitet.

Mit der vorhandenen Restwärme wurde er abgebacken. Auch dieser Duft ist immer wieder verführerisch und lässt es einen kaum erwarten, dass der Kuchen angeschnitten werden kann.

Damit hatte der Tag seinen würdigen Abschluss gefunden und ich war zufrieden.

Ich wünsche eine gute Zeit bei bester Gesundheit und all denen, die momentan etwas kränkeln gute und schnelle Besserung!

Herzlich Micha – Der Brotbaecker

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